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…hormonell nicht gut drauf – Saisonende oder Charity!?

Als ich zuletzt beim Hofheimer Triathlon auf dem Rad saß, wurde mir schnell klar, dass ich die Saison eigentlich beenden sollte. Irgendwie Schade, denn nach L’ampolla war ich zunächst noch sehr gut dabei, dann summierten sich aber ein paar Kleinigkeiten: zunächst eine Rippenprellung, dann eine Fußverletzung, dann die deutlich angestiegene Stunden-Belastung an der Arbeit. Das Ergebnis in Hofheim war dann auch ein Desaster und nicht wirklich besser als mein 1. Triathlon in 98:
Dabei war ich vor dem Start noch verhalten optimistisch, aber nach einer halben Stunde war mir klar, dass diese ständige Müdigkeit der letzten Wochen nicht allein mit meiner Arbeit zu erklären war. Ich diagnostiziere dieses Problem dann auch immer als „12,8“, was dann stellvertretend für meinen Hämoglobinwert ist.
200er, 400er, 1000er, Hügelläufe, max. oder submaximal, lieber hochintensiv trainieren oder ultralang? Alles ein Blödsinn, nach langer Suche kam ich schon vor Jahren zu der Erkenntnis, dass Training gerade mal 1/3 vom Ironman ausmacht. Man muss hormonell gut drauf sein, dann kann man auch alles Mögliche trainieren – ist man es nicht, klappt auch gar nichts. 
In Hofheim sparte ich mir dann meine 2 mitgenommenen Liquidgels auch für das Laufen auf und nahm beide nach 1km. Ein leichter Hoffnungsschimmer war, dass ich die letzten 5km auf einmal ins Rollen kam und relativ problemlos einen 4er-Schnitt gelaufen bin, schon recht merkwürdig.
 Verpflegung bis dahin diese 2 Gels und jeweils einen Schluck Cola an den V-Ständen. Am Rande erwähnenswert sei dann noch, dass ich die Radstrecke komplett mit einem offenen Schuh gefahren bin, da der Klettverschluss an meinen neuen Tretern nach dem Wechsel aus der Schlaufe rutschte. Man sollte meinen, dass so etwas eigentlich nicht mehr vorkommen sollte – war zwar nervig, aber nicht wirklich entscheidend.
Ab heute hab ich nun Urlaub, bis zu meinem Saisonhöhepunkt nächste Woche in Almere. Mehr als Rhythmus finden und auf einen goldenen Tag hoffen kann ich kaum machen. Seit Hofheim achte ich nun ganz massiv auf die Ernährung, um mit demnächst widerstandsfähigeren Erys wieder fit zu werden. D.h. Olivenöl, Rapsöl, Fisch, Eier und zusätzlich Lachsölkapseln. 
Wenn ich so fit bin wie an etlichen Tagen der letzten Wochen, werde ich noch nicht mal das Ziel erreichen können. Falls ich meine Müdigkeit überwunden haben sollte, wird es vielleicht noch ein akzeptables Ergebnis geben, beim Schwimmen kann man mit wenig Training nicht so viel verlieren, auf dem Rad ist es mit dem Softride praktisch nicht möglich langsamer als 5h zu fahren und beim Laufen ist es halt letztendlich eine Willensfrage. 3 Wochen danach geht’s dann zum ICAN, möglicherweise läuft es da dann noch nicht einmal schlechter. 
Taktisch wäre es vielleicht sinnvoller in Almere gar nicht zu starten bzw. nur irgendwie durchzurumpeln, um dann in besserer Verfassung auf Mallorca anzutreten. Aber ist halt alles gebucht, außerdem bin ich nicht so ein herzensguter und cleverer Triathlet wie Andreas Raelert, Charity kommt also nicht in Frage, wobei ich noch über die Formulierung „von bis zu 20 Euro“ nachdenke.

2 Kommentare zu „…hormonell nicht gut drauf – Saisonende oder Charity!?“

  1. Gut geschrieben wie ich finde.
    Vielleicht regnets dieses Jahr mal nicht in Almere bzw. gibt es nicht Windstärke 5, somit ist es schon lohnenswert bei dem Rennen dabei zu sein.
    Auf Mallrca freu ich mich auf jeden Falls schon und nach dem Rennen machen wir uns noch 2 schöne Tage. Sofern das mit 4 kaputten Beinen möglich ist (-:

    Diana

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